Glossar

BHKW
Blockheizkraftwerk: Eine Methode zur effizienten Energieerzeugung. In diesem Fall wird vorrangig aus Brennstoffen Strom erzeugt, wobei die dabei abfallende erzeugte Wärme zum Heizen Verwendung findet. Die eingesetzte Energie wird somit bestmöglich nach heutigem Stand umgesetzt.
BIOS
Bei der EDV Abkürzung BIOS handelt es sich um ein Systemprogramm das sich in einem ROM bzw. EEPROM Chip-Baustein auf dem Motherboard bzw. Mainboard eines Computers befindet. Das BIOS enthält neben Software-Routinen elementare Informationen über die am Computer angeschlossenen Peripheriegeräte und deren Ansteuerung. Die wesentlichen Aufgaben des BIOS sind der Hardware-Selbsttest P.O.S.T. (Abkürzung für Power On Self Test; auch POST), automatische Initialisierung der einzelnen angeschlossenen Hardware-Komponenten soweit sie Plug-and-Play unterstützen und das Einlesen des Boot Sektors bei Disketten oder das Einlesen des Master Boot Record bei Festplatten in den Arbeitsspeicher. Neuere BIOS-Varianten sind ebenso in der Lage den Urlader von einer CD-ROM, DVD oder USB-Stick einzulesen. Ein wesentlicher Bestandteil des BIOS ist das sogenannte BIOS-Setup, das man beim Power On Self Test (auch: P.O.S.T) über die Taste Entfernen erreicht. Über das Setup lassen sich fundamentale Hardware-Einstellungen auslesen, modifizieren und speichern. Dort befinden sich Parameter zur Konfiguration des Mainboards, Festplatte, Bootsequenz, Taktfrequenz, Plug-and-Play, Power-Management, Eingabe/Ausgabe und On-board-Grafikkarte, On-board-Soundkarte und On-board-Netzwerkkarte. Dadurch das diese Parameter durch den Anwender modifizierbar sind, werden diese Informationen nicht auf einem ROM, EPROM oder EEPROM abgelegt, sondern in einem sogenannten batteriegepufferten CMOS-RAM Baustein. Das BIOS-Setup kann mit einem Passwort-Schutz versehen werden. Für den Fall das man sein Passwort vergessen haben sollte, existieren sogenannte Masterpasswörter für die entsprechenden BIOS-Varianten. Es besteht auch die Möglichkeit durch Öffnen einer Drahtbrücke über einen Jumper den Inhalt des BIOS samt Passwort-Schutz zu beseitigen. Da in immer kürzeren Zeitintervallen neue noch Leistungsfähigere Prozessoren und RAM-Beausteine auf den Markt kommen, ist es bei Zeiten zwingend notwendig ein sogenanntes BIOS-Update durchzuführen. Bei einem BIOS-Update wird mit Hilfe eines Flash-Utility Hilfsprogramm das BIOS upgedatet, diesen Vorgang bezeichnet man als "flashen". Leistungsfähige Flash-Utilities überprüfen vor dem sogenannten flashen die Version, erstellen ein Backup und signalisieren auftretende Fehler. WICHTIG: Während des Updates darf der Computer nicht ausgeschaltet werden, das kann zu irreparablen Schäden des Motherboards bzw. Mainboards führen
BITV
Barrierefreie Webseiten sind so aufbereitet, dass sie problemlos von Programmen für behinderte Menschen übermittelt werden können. In Deutschland müssen per BITV Gesetz alle behördlichen Homepages behindertengerecht sein.
Blackberry
[wörtlich: Brombeere; ähnlich: PDA] Bei dem EDV Begriff Blackberry handelt es sich um ein Organizer ähnliches Mobilgerät mit integrierter Handy bzw. Telefonfunktion. Das PDA-ähnliche Mobilgerät wurde von der Firma RIM (Abkürzung für Research In Motion) entwickelt. Blackberry Mobilgeräte nutzen die gängigen Funknetze wie zum Beispiel GSM, GPRS, CDMA und ermöglichen somit das Abrufen von E-Mail von unabhängigen Standorten aus. In der Regel wird dies durch den sogenannten Push-Service realisiert, bei dem der Server die E-Mail direkt an das Blackberry sendet. Das Blackberry Gerät wird im allgemeinen mit Software und passendem Zubehör ausgeliefert. Den Push-Service für Blackberry-Mobilgeräte bieten verschiedene Dienstleister an wie zum Beispiel T-Online, T-Mobile, Web.de, Nokia, Eplus, jedoch jeweils in Kombination mit einem Vertrag.
Blog
[Kurzform von Weblog; wörtlich: Onlinetagebuch, Webprotokoll] Bei dem EDV Begriff Blog bzw. Weblog handelt es sich um ein in der Regel öffentlich zugängliches Internet-Onlinetagebuch. In diesem Weblog bzw. Blog werden vor allem Surfaktivitäten, Alltagsaktivitäten, Hilfestellungen und Schwerpunkte angesprochen die die jeweiligen Internet-Online-Tagebuch-Führer beschäftigen. Weblogs existieren zu jeglichen erdenklichen Themen, von Suchmaschinen, Suchmaschinenoptimierung (SEO) über File-Sharing-Programme, Motorsport, Reisen und Naturkatastrophen. Häufig findet man auf einem Blog Hyperlinks zu weiterführenden Informationen und auch einen Kommentar-Bereich, auf denen Surfer und Benutzer ihren Kommentar zum angesprochenen Themgebiet abgeben können.
Blue-ray
Ist eine Disk, welche ein Konkurrent und vielleicht auch Nachfolger der DVD sein wird. Der Vorteil ist die viel größere Speicherkapazität von 25 GB auf nur einer Blu-ray. Die Blu-ray Dual Layer Disk speichert insgesamt 50 GB Daten. Ein Blu-ray-Laufwerk ist z.B. in der Playstation 3 integriert. Ein weiterer Vorteil ist die Lesegeschwindigkeit bei der die Blu-ray mit z.B. 4,5 MB/s 4x mal schneller als eine DVD ausgelesen werden kann.
Bluetooth
Bluetooth (Blauzahn) ist ein Funkübertragungs-Standard, der für die Kommunikation zwischen Netzwerk-Geräten entworfen wurde. Als Frequenz wird 2,45 GHz verwendet, was dem frei verfügbaren Industrial Scientific Medical (ISM) Netz entspricht. Mittels Bluetooth können Daten schnell über Funk übertragen werden, andererseits ist durch die Standardisierung ein allgemeines Kommunizieren zwischen den verschiedensten Geräten möglich. Häufig wird Bluetooth für die kabellose Anbindung von Handies an (Auto)freisprecheinrichtungen genutzt
BNC
[auch: BNC-Stecker; Abkürzung für Bayonet Nut Coupling; wörtlich: Bajonettverschluß mit Gewinde] Bei der EDV Abkürzung BNC handelt es sich um ein weitverbreitetes zylindrisches Steckersystem für Koaxialkabel bzw. BNC-Kabel. Der BNC-Stecker kommt vor allem bei Ethernet-Kabeln (Netzwerk), Antennenkabeln, RGB-Bildschirmkabeln und bei der professionellen Videotechnik, HIFI-Technik und Fernsehtechnik zum Einsatz. In der Netzwerk-Technik wurde jedoch das Koaxialkabel, Koax bzw. BNC-Kabel fast komplett durch das RJ45-Westernstecker verdrängt. BNC-Stecker wurden im Gegensatz zu den meisten anderen Steckerarten, nicht nur in die Buchse gesteckt, sondern müssen daraufhin durch eine Drehbewegung um 90 Grad im Uhrzeigersinn arretiert werden. Die Verbindung ist daher besonders stabil und störunempfindlich und kann sich zum Beispiel nicht durch Zugbelastung lösen. Der BNC-Stecker besteht im wesentlichen aus einem konzentrischen Innenleiter der von einer Aussenabschirmung ummantelt ist. Weitere Steckverbindungselemente sind BNC-T-Stück, Abschlusswiderstand (auch: Terminator) und Kupplung.
Bootsektor
[englisch: boot sector; auch: Bootblock, Boot-Block, Boot-Sektor] Bei dem EDV Begriff Bootsektor handelt es sich um den ersten Sektor bzw. um den Block 0 des Dateisystems eines Datenträgers. Der Bootsektor befindet sich vor dem Master Boot Record kurz MBR einer Diskette oder der Partition einer Festplatte und wird durch den Urlader bzw. durch das Bootprogramm abgearbeitet. Von CD-ROM und DVD kann seit Mitte der 90er Jahre auch gebootet werden, jedoch wird bei diesen Datenträgern der bootfähige Bereich nicht als Bootsektor bezeichnet, sondern als bootfähige Session. Die bootfähige Session ist durch die El-Torito-Spezifikationen in der ISO-Norm 9660 standardisiert und wird mittlerweile von allen gängigen BIOS-Varianten unterstützt. Der Bootsektor bzw. Boot-Sektor enthält neben dem Bootstrap-Loader weitere wesentlichen Informationen die für das Laden des Betriebssystems zwingend benötigt werden. So gehören Informationen wie Byte pro Sektor, Sektoren pro Cluster, Sektoren der Dateizuordnungstabelle (FAT), Anzahl der FATs, Einträge im Stammverzeichnis, Sektoren der Partition, Media-Descriptor, Sektoren pro Spur, Anzahl der Schreib-Lese-Köpfe, Partitionstyp, Boot-Signatur, Identifikationsnummer, Boot-Routine und Typ des Dateisystems zu diesen grundlegenden Informationen.
Bug
[wörtlich; Insekt, Käfer, Wanze; deutsch: Fehler, Programmfehler] Bei dem EDV Begriff Bug handelt es sich um einen Fehler bzw. einem Programmfehler. Im allgemeinen ist ein Bug, ein Fehler in einem Systemprogramm, Hilfsprogramm oder einem Anwendungsprogramm. In seltenen Fällen spricht man bei Fehlern in Computersystemen von einem Hardware-Bug. Der Ausdruck Bug rührt aus der Zeit, als die Computer noch auf Relais und Relaiskontakten basierten, da dort immer wieder Kurzschlüsse und Fehlfunktionen durch Motten, Schaben und anderen Insekten verursacht wurden. Diese älteren Computersysteme mussten im wahrsten Sinne des Wortes entwanzt werden, daher auch der englische Ausdruck Debuggen (deutsch: Entwanzen) bei der Fehlerbeseitigung in Programmen. Es werden 2 Arten von Bugs unterschieden, zum einen den leicht zu lokalisierenden syntaktischen Bug beim kompilieren bzw. interpretieren des Quellcodes und zum anderen den schwer zu lokalisierenden logischen Bug. Das Auffinden und Beseitigen von logischen Bugs wird durch einen Debugger (Hilfsprogramm zur Fehlersuche und Fehlerbeseitigung) wesentlich erleichtert. Erkannte bzw. bekannte Bugs, also Programmfehler in kommerziellen Software-Produkten, die von Beta-Testern aufgespürt und gemeldet wurden, werden in der Regel durch das Erscheinen eines Patch, Update, Bugfix oder durch ein Service Pack behoben